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SICHERHEIT
Presseaussendung vom 06.02.2017

„Nein zu Gewalt“ (Foto)

Städtische Initiativen zu Prävention und mehr Sicherheit

Sicherheit ist ein wichtiger Indikator für Lebensqualität. Der Politik ist daher die Sicherheit der Linzerinnen und Linzer unabhängig von Alter, Geschlecht oder dem bewohnten Stadtteil, ein großes Anliegen. Der Sicherheits- und Ordnungsausschuss befasst sich mit diesem breit gefächerten Themengebiet. Gemeinsam mit ExpertInnen wurde das Linzer Sicherheitsprogramm erstellt. Basierend auf einer guten Ausgangslage zeigt es verschiedene Bereiche auf in denen nachgeschärft werden kann. Neben Maßnahmen zur Prävention und zum Selbstschutz der Bevölkerung verfolgt die Stadt Linz die Aufgabe, die Sicherheit der Menschen im Rahmen ihrer Möglichkeiten und Zuständigkeiten zu verbessern.

„Das Linzer Sicherheitsprogramm ist in sechs Kapitel eingeteilt. Zu allen Punkten folgen Taten. In diesem Jahr legen wir einen Schwerpunkt im Bereich der Prävention. Erfahrungen der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass großer Bedarf an Selbstverteidigungskursen besteht. Deshalb bieten wir für ältere Menschen und Jugendliche zehn kostenlose Kurse an. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer bekommen überdies einen Alarmgeber“, informiert Sicherheitsreferent Vizebürgermeister Detlef Wimmer.

1. Veranstaltungen zu Kriminalprävention und Sicherheit

Sich mit dem Thema Sicherheit auseinander zu setzen, kann vor prekären Situationen schützen. Das Sicherheitsressort der Stadt Linz bietet daher in diesem Jahr mit Experten die gefragten Selbstverteidigungskurse für Jugendliche und SeniorInnen an. Neben den wertvollen Tipps erhalten alle TeilnehmerInnen einen Alarmgeber vom Sicherheitsressort.

Taschenalarm

„Nein zu Gewalt“ ist das Motto der kostenlosen Kurse, die heuer zehn Mal im Linzer Stadtgebiet angeboten werden. Hier bekommen es die TeilnehmerInnen mit Profis zu tun. Ein Einsatztrainer der Polizei zeigt wirksame Griffe, die sich nach der Statur der jeweiligen Person richten. Sozialarbeiter Peter Leutgeb vom Verein Dees – DeEscalation gibt Tipps, wie bedrohliche Situationen bereits im Vorfeld vermieden werden können. Bei den Terminen für die Jugendlichen sind auch die Eltern herzlich eingeladen.

Selbstverteidigungskurse für Jugendliche

Tabelle Selbstverteidigungskurse für Jugendliche

Selbstverteidigungskurse für Seniorinnen

Tabelle Selbstverteidigungskurse für SeniorInnen

Der direkte Kontakt mit der Bevölkerung ist dem Sicherheitsreferenten sehr wichtig. Bei regelmäßigen Informationsveranstaltungen gemeinsam mit Vertretern der Polizei besuchte Vizebürgermeister Wimmer die BewohnerInnen in den Stadtteilen, wo bezirksspezifische und generelle Fragen und Probleme zum Thema Sicherheit erörtert wurden. Das Publikum erhielt dabei Infos aus erster Hand. „Im persönlichen Gespräch erfährt man am besten, welche Anliegen, Sorgen und Ängste die Linzerinnen und Linzer haben“, so Wimmer.

2. Verstärkte Maßnahmen im Präventivbereich

Das Sicherheitsressort der Landeshauptstadt Linz leistet durch die Herausgabe des „Sicherheitsratgebers“ einen Beitrag zum Eigenschutz der Bevölkerung. Die nahezu kostenneutrale Broschüre liegt für die Bürgerinnen und Bürger in den Rat- und Volkshäusern sowie in den städtischen Bibliotheken, Polizeidienststellen und bei den Feuerwehren in Linz zur kostenlosen Entnahme auf. Neben Ratschlägen der Polizei zum Thema Kriminalitätsprävention (Wie komme ich sicher nach Hause? Wie verhindere ich einen Einbruch? Was tun bei Cyber-Mobbing?) informieren die Feuerwehren über ihre vielschichtige Arbeit und das große Leistungspensum, das sie rund um die Uhr zum Wohle der Linzerinnen und Linzer erbringen. Die Brandschutzexperten zeigen drüber hinaus Brandgefahren auf. Tipps, wie im Straßenverkehr, in den eigenen vier Wänden und im Garten Unfälle vermieden werden können, gibt das Kuratorium für Verkehrssicherheit. Der Ordnungsdienst der Stadt Linz liefert einen Überblick über ihren Beitrag zu mehr Sicherheit und Sauberkeit im Stadtgebiet.

Der gefragte Sicherheitsratgeber ist im Oktober 2016 in überarbeiteter Form bereits in der vierten Auflage erschienen.

3. Eigene Sicherheitsseite im Internet

Das Informationsbedürfnis der Bevölkerung ist hoch und das Internet bietet die Möglichkeit, den Wissensbedarf von zu Hause aus und in Echtzeit zu stillen. Neben allgemeinen Informationen sind auf http://www.linz.at/leben/sicherheit.asp Tipps und Hinweise zum Thema Sicherheit, Aussendungen und Publikationen zu finden. Zusätzlich werden Kontaktdaten von wichtigen Anlauf- und Beratungsstellen, Hilfseinrichtungen und Institutionen für Betroffene bereit gestellt.

4. Zusammenarbeit mit der Exekutive

Die Stadt Linz und die Polizei verbesserten ihre Zusammenarbeit durch die Koordination verfügbarer Kräfte, durch optimalen Informationsfluss und den Abgleich behördlicher Abläufe. 

Damit sich die Exekutive verstärkt auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren kann, übernahm der Ordnungsdienst die Kontrolle der gebührenfreien Kurzparkzonen. Die MitarbeiterInnen des Ordnungsdienstes unterstützen die Polizei auch bei der Kontrolle des sektoralen Bettelverbotes in der Innenstadt sowie bei den Schwerpunktkontrollen im Hessenpark und beim Spielplatz hinter dem Krempl-Hochhaus.

Informationsfluss und Zusammenarbeit zwischen Erhebungsdienst der Bau- und Bezirksverwaltung und der Polizei sind auch bei der Ausforschung und Schließung illegaler Bordelle sowie bei der Räumung illegaler Zeltlager gegeben.

5. Sicherheitskonferenzen

Vor allem im Krisenfall ist ein rasches Wirksamwerden aller notwendigen Einsatzkräfte wichtig und eine reibungslose Koordinierung der zu setzenden Maßnahmen notwendig. Auf breiter Front sollen Kräfte gebündelt und Problemlösungen gefunden werden. Dazu bilden bei Bedarf Mitglieder der Stadtregierung und Behörden für Sicherheitsfragen in der Stadt Linz ein fachliches Gremium und halten Sicherheitskonferenzen ab.

Im vergangenen Jahr war beispielsweise das Drogenproblem im Hessenpark und im Park hinter dem Krempl-Hochhaus Anlass für eine Sicherheitskonferenz. Die Analyse einzelner Bedrohungsszenarien aufgrund der vorherrschenden Terrorbedrohung und die zu setzenden Maßnahmen waren ebenfalls Thema einer Sicherheitskonferenz:

„Im Krisenfall sind ein rasches Wirksamwerden und ein reibungsloses Zusammenwirken aller notwendigen Einsatzkräfte von hoher Bedeutung. Aus diesem Grund ist es wichtig, eine reibungslose Koordinierung der zu setzenden Maßnahmen sicherzustellen, damit insbesondere kritische Infrastruktur geschützt werden kann“, erklärt der Linzer Sicherheitsreferent und Vizebürgermeister Detlef Wimmer.

6. Durch kluge Stadtplanung „Angst-Orte“ vermeiden

Durch die Berücksichtigung sicherheitsrelevanter Aspekte in Planungs-, Bau- und Steuerungsprozessen in der Stadtentwicklung und -verwaltung können bereits im Vorfeld auftretende Sicherheitsgefährdungen vermieden und mögliche Schäden verringert werden.
Mit diesem Ansatz erzielen europäische Städte seit Jahren messbare Erfolge bei der Senkung der Kriminalitätsrate. Auch nachträglich ist es möglich, kriminalpräventive Maßnahmen zu ergreifen, um zum Beispiel „Angst-Orte“ durch bessere Beleuchtung oder eindeutigere Wegeführung sicherer zu machen.

Die Überlegungen dahinter und die eigentlichen Maßnahmen sind zumeist recht einfach. Beispiele sind die Installation von Lichtanlagen, situationsgerechte Bepflanzung von Grünflächen oder die offene Gestaltung von Plätzen und Straßen. Auch Sauberkeit erhöht den Grad an subjektiver Sicherheit. Verschmutzungen verunsichern Menschen und signalisieren Vernachlässigung. Dadurch sinkt nachweislich die Hemmschwelle für weitere Verschmutzung oder gar Beschädigungen.

(Informationsunterlage zur Pressekonferenz von Sicherheitsreferent Vizebürgermeister Detlef Wimmer gemeinsam mit Landespolizeidirektor-Stellvertreter Mag. Erwin Fuchs und Peter Leutgeb vom Verein Dees – DeEscalation zum Thema „Nein zu Gewalt – Städtische Initiativen zu Prävention und mehr Sicherheit“)

www.linz.at/sicherheit.asp

Informationsunterlage (PDF, 213 kB) (neues Fenster) .
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