Österreichweit bestes Angebot wird effizienter
„Unsere Volkshäuser sind seit vielen Jahren beliebte Treffpunkte für Vereine und die Linzer Bevölkerung. Wir bekennen uns als Stadt Linz auch weiterhin zu unserem flexiblen Angebot, der guten Ausstattung und den günstigen Tarifen. Es ist uns gelungen, durch sparsames Wirtschaften den Zuschuss der Stadt um 400.000 Euro zu senken“, sagt Vizebürgermeister Christian Forsterleitner.
Österreichweit liegt Linz mit der Anzahl an stadteigenen Volkshäusern an der Spitze. Villach hat sieben Volkshäuser, die aber von einem privaten Verein betrieben werden. In Tirol führt der Verein „Tiroler Volkshäuser“ in verschiedenen Städten und Gemeinden wie z.B. Lienz, Innsbruck, Reichenau entsprechende Einrichtungen. Die Stadt Wien stellt in den Bezirken Kurs- und Veranstaltungszentren im Rahmen der VHS zur Verfügung. Graz und Salzburg bieten keine Volkshäuser an.
Die städtischen Volkshäuser sind für die LinzerInnen beliebte gesellschaftliche und kulturelle Treffpunkte. Die wichtigsten Pluspunkte dabei sind die flexible Ausstattung sowie deutlich günstigere Tarife als andere AnbieterInnen (z.B. Hotels, öffentliche Einrichtungen etc.). Im Jahr 2016 wurden bei 9.491 Veranstaltungen insgesamt 302.686 BesucherInnen gezählt.
Die Linzer Volkshäuser bieten den idealen Rahmen für eine Vielzahl von Veranstaltungen mit einem variablen Raumangebot, das vom kleinen Seminarraum für zirka 15 Personen bis zu großen Sälen für bis zu 520 Gäste reicht.
Die mit Abstand meistfrequentierte Location ist seit Jahren das Volkshaus Dornach/Auhof. Im vergangenen Jahr zählte man dort bei 1.832 Veranstaltungen insgesamt 51.666 BesucherInnen. Es folgen die Volkshäuser Keferfeld-Oed mit 32.419 TeilnehmerInnen bei 880 Events und Pichling (solarCity) mit 29.407 BesucherInnen von 853 Veranstaltungen.
Insgesamt wurden die Linzer Volkshäuser 2016 von 302.686 BesucherInnen auf exakt 9.491 Veranstaltungen genutzt. Die breite Palette der Veranstaltungen reicht von privaten Feiern und Vorträgen über Aufführungen, Kursen & Seminaren, Workshops bis zu Flohmärkten und Verkaufsmessen.
Die Volkshäuser Dornach-Auhof, Ebelsberg, Keferfeld-Oed, Kleinmünchen und Pichling bieten Gastronomiebetriebe, die auch für die Bewirtung bei Veranstaltungen sorgen. In den anderen Volkshäusern kann ein Caterer frei gewählt werden oder in Form von gastronomischer Selbstversorgung erfolgen. Die Stadtteil-Treffs bieten zudem kostenlosen Internetzugang via WLAN-Hotspots.
Die Stadt Linz bietet mit ihren Volkshäusern für Vereine und die Bevölkerung eine günstige Tarifstruktur, die von der jeweiligen Nutzung (kommerziell, nicht kommerziell) abhängig ist.
Mit diesen Entgelten ist Linz billiger als die meisten anderen österreichischer Volkshäuser. Sie liegen deutlich unter jenen von privaten AnbieterInnen (z.B. Hotels) oder öffentlichen Institutionen.
Mit 1. März 2017 erfolgt eine moderate Anpassung der weiterhin sehr günstigen Volkshaustarife (neue Tarifliste auf S.11), die gemäß dem Gemeinderats-Beschluss vom 22. September 2016 künftig auch jährlich valorisiert werden. Neu ist dabei ein „Vielbucherbonus“ für Vereine (9+1 gratis).
Die Strukturen der Volkshäuser haben sich in den vergangenen 55 Jahren kontinuierlich entwickelt. Die Stadt Linz bekennt sich auch weiterhin zum Modell der Volkshäuser als beliebte Treffpunkte für Vereine und die Bevölkerung. Die jährlichen Kosten dafür liegen derzeit bei rund 2,9 Millionen Euro. Ihnen stehen Einnahmen von rund 525.000 Euro gegenüber – die Stadt verrechnet also nur einen kleinen Teil der tatsächlichen Kosten.
Der Linzer Gemeinderat hat im Oktober 2016 beschlossen, die Struktur der Volkshäuser zu optimieren und dabei Fixkosten von 400.000 Euro jährlich einzusparen. Dieses Sparziel wird erreicht, indem bestehende Ressourcen (räumlich und personell) künftig besser genutzt beziehungsweise abgestimmt und dort wo es möglich und sinnvoll ist, Synergien mit anderen städtischen Einrichtungen gehoben werden. Erklärtes Ziel von Liegenschaftsreferent Vizebürgermeister Christian Forsterleitner ist es, die bestehenden Gebäude und Räumlichkeiten optimal zu nutzen und dadurch Kosten zu sparen.
Wie bereits im Zuge der Magistratsreform 2015 wird es auch bei der Effizienzsteigerung im Bereich Volkshäuser zu keinen Kündigungen kommen. Von der Strukturanpassung betroffene MitarbeiterInnen in den Volkshäusern bleiben weiterhin beim Gebäudemanagement beschäftigt und übernehmen dort vergleichbare Aufgaben.
• Veranstaltungszentrum Weißenwolffstraße
Im
Veranstaltungszentrum Weißenwolffstraße (VZW) fanden bisher
überwiegend Kurse der VHS
statt, gleichzeitig stehen jedoch freie Kapazitäten in anderen
städtischen Gebäuden zur Verfügung. Kurse, die die VHS bisher im
VZW abhielt, finden nun z.B. im Volkshaus Pichling (solarCity)
statt. Das fixe Personal für Verwaltung und Reinigung vor Ort
wurde bereits abgezogen und wird nun in anderen städtischen
Gebäuden eingesetzt.
• Volkshaus Bindermichl
Linz wächst und
damit auch der Bedarf an Kinderbetreuungseinrichtungen am
Bindermichl. Geplant ist daher, im Rahmen notwendiger
Instandhaltungsarbeiten und der Adaptierung des Kleinen Saales
auch einen Kindergarten mit drei Gruppen zu errichten.
• Volkshaus Froschberg & Volkshaus Kandlheim
Diese beiden Objekte wurden im Vergleich zu anderen Volkshäusern
bereits bisher für weniger Veranstaltungen gebucht. Die
Notwendigkeit einer permanenten personellen Besetzung vor Ort
besteht nicht mehr, daher erfolgt in diesen beiden Häusern künftig
ein flexiblerer, veranstaltungsbezogener Personaleinsatz.
Die Volkshaus-Idee hat ihren historischen Ursprung in der Arbeiterbewegung in Deutschland. Sie geht auf den Wunsch der Menschen zurück, leicht und rasch erreichbare, kostengünstige Treffpunkte und vielfältige Veranstaltungsräumlichkeiten mit einer guten Infrastruktur nutzen zu können. Das erste Volkshaus in Linz wurde 1962 in der Neuen Heimat eröffnet. Das Angebot wurde im Lauf der Jahre schrittweise bis heute 13 Volkshäuser ausgebaut. 2008 wurde das bislang jüngste Volkshaus Kleinmünchen (ehemaliger Kleinmünchnerhof) eröffnet. Neben den Volkshäusern bietet die Stadt Linz auch im Alten und im Neuen Rathaus Veranstaltungsräumlichkeiten (z.B. Festsaal NRH, Pressezentrum ARH) an.
Ausschlaggebend für die Beliebtheit der Volkshäuser sind das große Angebot und die günstigen Tarife sowie die gute Ausstattung. Volkshäuser werden für Vereinsveranstaltungen genauso gern genutzt wie für private Feiern oder Firmen-Events.
Reservierungsanfragen und Informationen über Saalgrößen, Tarife, Ausstattung, Anmeldung und Nutzungsbedingungen können auf www.linz.at/raum abgerufen werden.
Mit 1. März 2017 erfolgt eine moderate Anpassung der weiterhin sehr günstigen Volkshaustarife.
Neu ist dabei ein „Vielbucherbonus“ für Vereine (9+1 gratis).
(Informationsunterlage zur Pressekonferenz von Vizebürgermeister Christian Forsterleitner zum Thema "Neuerungen bei den Linzer Volkshäusern: Österreichweit bestes Angebot wird effizienter")
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